Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Unbilligkeit von Anspruchszinsen
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Der Fall
In einem Nachsichtsverfahren erachtete der Berufungswerber es als sachlich unbillig, trotz eines auf dem Abgabenkonto vorhandenen Guthabens die Anspruchszinsen für eine Einkommensteuernachforderung vorzuschreiben. Der Berufungswerber leitete eine sachliche Unbilligkeit der vorgeschriebenen Anspruchszinsen daraus ab, dass der Wille des Gesetzgebers darauf gerichtet gewesen sei, Einkommensteuernachzahlungen nicht unverzinst zu belassen, und dass er willentlich herbeigeführte verspätete Steuerzahlungen daher einer Vorteilsabschöpfung durch Verzinsung unterziehen wollte. Da auf dem Abgabenkonto aber ein Guthaben bestanden habe, müsse dies im Sinn einer Aufrechnung nach ...