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BFGjournal 7-8, Juli 2014, Seite 309

Praxisfälle aus dem Steuerrecht – vom Abzugsverbot bis zum Zinsbegriff

Bernhard Renner

Die Lösung komplexer Rechtsfälle, insbesondere im Bereich des Steuerrechts, erfordert ebenso komplexes Vorgehen. Neben Kenntnissen des Abgabenrechts, samt einschlägiger Judikatur, Literatur und Verwaltungspraxis, bedarf es auch des treffenden Argumentierens. Bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen zeigt sich oft, dass es nicht zwingend die eine richtige Falllösung gibt, sondern für verschiedene Standpunkte gleichwertige Pro- und Contra-Argumente ins Treffen geführt werden können, die vom Gericht abzuwägen sind.

Kasper Dziurdź, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für österreichisches und internationales Steuerrecht der WU Wien, hat sich als Herausgeber eines kürzlich erschienen Werks dieses Themas angenommen. Der Bogen analysierter, vor Gerichten anhängig gewesener Fälle spannt sich vom Abzugsverbot bis zum Zinsbegriff – drei davon seien exemplarisch herausgegriffen.

1. Ausgabenabzug bei gemischt veranlassten Reisen

Silvana Petrovic behandelt jenen Fall, der dazu geführt hat, dass bei gemischt veranlassten, d. h. beruflich wie auch privat motivierten Reisen das bislang in Österreich herrschende strenge Aufteilungsverbot durchbrochen und so zu ei...

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