Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
bau aktuell 2, März 2021, Seite 62

Die Krux mit den zeitgebundenen Kosten

Unter welchen Voraussetzungen dürfen sie fortgeschrieben ­werden und wie sind sie zu ermitteln?

Stefan Ufertinger, Dieter Schlagbauer und Detlef Heck

Im vorliegenden Beitrag soll zunächst die Frage erörtert werden, ob zeitgebundene Kosten ausschließlich zeitabhängig sind oder auch ein leistungs- bzw umsatzabhängiger Teil vorhanden ist. In weiterer Folge wird erörtert, welche Gründe es gibt, zeitgebundene Kosten fortzuschreiben, und welche Fragestellungen sich daraus für die Praxis ergeben. Abschließend wird ein Modell vorgestellt, welches die Fortschreibung der zeitgebundenen Kosten übergeordnet für die komplette Vertragsfortschreibung ermöglicht.

1. Einleitung

Leistungsabweichungen sind bei Bauverträgen an der Tagesordnung. In Zeiten von knappen Bauzeiten wirken sich Leistungsabweichungen rasch auf die Bauzeit aus. Die Fortschreibung der Bauzeit verursacht im Regelfall eine erhöhte Vergütung der zeitgebundenen Kosten. Darüber besteht Einigkeit. Aber gilt dies nur für Anpassungen der Leistungsfrist? In der Praxis wird dies so gehandhabt und man beruft sich oftmals auf die Bezeichnung „zeitgebundene Kosten der Baustelle“. Die kalkulierten Anteile der zeitgebundenen Kosten werden entsprechend der zusätzlichen Bauzeit fortgeschrieben. St...

Daten werden geladen...