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Die Bonitätsprüfung beim Verbraucherkredit
(§ 7 VKrG). Von Stephan Foglar-Deinhardstein, BankVerlag Wien, Wien 2013, 334 Seiten, EUR (A) 56,–. ISBN 978-3-85136-104-9.
ÖBA-Leser wissen es: Seit der Einführung des VKrG besteht für Kreditgeber die Pflicht, die Kreditwürdigkeit eines Verbrauchers zu prüfen und ihn bei erheblichen Zweifeln an seinen Rückzahlungskapazitäten entsprechend zu informieren (§ 7 Abs 1 und 2 VKrG). Für den Fall des Zuwiderhandelns hat der Gesetzgeber nur Verwaltungsstrafen vorgesehen, weitere Rechtsfolgen aber nicht ausgeschlossen. Seither ist die Lehre mit der Frage beschäftigt, ob und welche zivilrechtlichen Folgen eine Verletzung der Warnpflicht des Kreditgebers nach sich zieht.
Eben diesem Thema widmet sich die jüngst erschienene Arbeit von Stephan Foglar-Deinhardstein, die er als Universitätsassistent an der WU Wien als Dissertation verfasst hat. Der Autor stellt seine Untersuchung auf eine solide Basis, indem er die europarechtlichen Grundlagen, die bisherige Rechtslage, die Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie in Österreich sowie die Rechtslage und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland darstellt (Kap 1–4). Dabei erfolgt gleich zu Beginn eine entscheidende Weichenstellung, wenn er den umstrittenen Normzweck der Bonit...