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Selbstverschuldete Finanzkrisen
Finanzwirtschaftliches Risikomanagement basiert heute in der Praxis auf der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ignoriert alle Wechselbeziehungen zwischen den Marktteilnehmern. Sie kennt damit keine Verhaltensrisiken; nur Zustandsrisiken werden berücksichtigt. Im Gegensatz dazu basiert die Spieltheorie auf den Wechselbeziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern. Verhaltensrisiken spielen hier die dominierende Rolle. Die Spieltheorie liefert damit das korrekte Modell für das Risikomanagement auf Finanzmärkten. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist völlig ungeeignet für die Erklärung und Steuerung des Verhaltens der Finanzmarktteilnehmer.
In this paper, we demonstrate that the Markowitz approach is based on a probability theory with the underlying principle being no human interaction in the market place. In contrast, von Neumann and Nash argue that any competitive market is a system of human interactions. As a result, all market participants are aware that the result of their own decision making is driven by the competitors‘ reactions as well. By definition, this is the basic principle of game theory. However, the Markowitz approach is ignoring all interaction...