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ÖBA 6, Juni 2019, Seite 432

Was sind eigentlich … Big Data?

Ewald Judt und Claudia Klausegger

S. 432Was sind eigentlich … Big Data?

Big Data (= Massendaten) steht für riesiges Datenvolumen, hohe Geschwindigkeit (Verarbeitungsgeschwindigkeit und Veränderungsdynamik) und große Vielfalt (heterogen strukturierte Daten aus verschiedensten Quellen). Die Datenmenge ist so komplex, dass herkömmliche Soft- und Hardware auf den klassischen Wegen der Datenverarbeitung nicht mehr damit umgehen kann. In der Praxis wird der Begriff oft als Synonym für Größen gewählt, die nicht mehr in Gigabyte zu messen sind. Es gibt aber keine fest definierte Grenze, ab der Massendaten als Big Data zu bezeichnen sind. Big Data ist per se ein wertfreier Begriff. Da die gesammelten Daten aber auch personenbezogen sein können und sich beispielsweise auf das Kommunikations- oder Konsumverhalten von Konsumenten beziehen können, ist der Begriff oft negativ besetzt und wird kontrovers diskutiert. Während Befürworter den großen Nutzen der durch Digitalisierung entstandenen Massendaten hervorheben, äußern Kritiker Datenschutzbedenken. Was Bürger im Kontext mit Big Data hören und lesen, ist zumeist negativ besetzt. Dabei umfasst der Marketingaspekt nur einen kleinen Teil von dem, was Big Data per Definition bedeutet.

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