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MiFID II und Nachhaltigkeitspräferenzen in der Anlageberatung
Die EU möchte als globaler Vorreiter die ESG-Kriterien stärker in den Finanzmarkt integrieren. „Sustainable Finance“ bezeichnet eine Regulierungsstrategie, die private Kapitalströme in nachhaltige Investitionen lenken soll. Ein wichtiger regulatorischer Ansatz liegt beim Vertrieb von Finanzinstrumenten. Anlage- und Versicherungsberater sollen den Übergang zu einer CO2-armen, nachhaltigeren und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Die novellierten delegierten Rechtsakte zur MiFID II und der IDD verpflichten sie daher, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Dadurch entsteht eine ertragreiche Quelle für Fehler im Beratungsgespräch, und altbekannte Fragen der zivilrechtlichen Haftung des Anlageberaters stellen sich im neuen Gewand.
https://doi.org/10.47782/oeba202311078901
The EU is acting as a global pioneer to integrate ESG criteria into the financial market. “Sustainable finance” refers to a regulatory strategy that channels private capital flows into sustainable investments. Part of this regulatory approach taken by the European Commission is the distribution of financial instruments. Investment advisors and insurance intermediaries shall contribute...