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ÖBA 11, November 2009, Seite 799

Verletzung der Geldwäschereibestimmungen (§§ 40 ff BWG)

Zur Haftung des Kreditinstituts gegenüber den Geschädigten wegen Schutzgesetzverletzung

Georg Graf

Ein Kriminalfall, dessen zivilistische Nachwehen derzeit die Gerichte beschäftigen, gibt Anlaß, sich mit einer Rechtsfrage zu befassen, die der OGH – so die These der folgenden Überlegungen – bisher nicht adäquat beantwortet hat. Es geht hierbei um die Frage, inwieweit den §§ 40 ff BWG, in welchen die Pflichten der Kreditinstitute zum Zwecke der Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung näher geregelt werden, der Charakter von Schutzgesetzen zukommt, sodaß ein Kreditinstitut bei Verletzung dieser Verpflichtungen hierdurch geschädigten Personen haftbar werden kann.

A criminal case, which civil law aspects are currently pending at court, gives reason to investigate a legal issue the Austrian Supreme Court has – as assumed by the following reasoning – yet not adequately dealt with. The present question is whether Art 40 et seq. of the Austrian Banking Act (BWG), which lay down the duties of banks in order to fight money laundering and the financing of terrorism, are protective laws with the consequence that banks could be held liable if their infringement of these rules has caused damage to a person.

S. 799Verletzung der Geldwäschereibestimmungen (§§ 40 ff BWG)

Stichwörter: Schutzgesetz, Verletzung, Schad...

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