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Zustimmungs- und Anzeigeerfordernisse im neuen Pfandbriefrecht
Der Wortlaut, die Zielsetzung, die Systematik sowie die Entstehungsgeschichte des neuen PfandBG sprechen dafür, das Zustimmungserfordernis des § 10 Abs 2 PfandBG ausschließlich auf Kreditnehmer, nicht aber auf Interzedenten zu beziehen. Dagegen besteht die Anzeigepflicht des § 25 Abs 2 PfandBG grundsätzlich gegenüber jedem, der für einen Vermögenswert, der als Deckungswert genutzt werden soll, haftet, es sei denn, diese Haftung wurde offensichtlich ohne Bedachtnahme auf eine mögliche Aufrechnungslage begründet.
https://doi.org/10.47782/oeba202309062501
The wording, the objective, the systematics and the historical origin of the new Austrian Covered Bonds Act suggest that the consent requirement of § 10 (2) Covered Bonds Act should apply exclusively to borrowers and not to collateral or surety providers. In contrast, the notification requirement of § 25 para 2 Covered Bonds Act applies in principle vis-à-vis anyone who is liable for an asset which is to be used as cover asset, unless such liability obviously was established without regard to a possible set-off scenario.
Stichwörter: Anlegerschutz, Anzeigepflicht, Aufrechnung, Aufrechnungsausschluss, Covered Bond, Deckungsregister, Deck...