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ÖBA 2, Februar 2009, Seite 123

Öffentliche Bekanntgabe – ein wirksames Aufsichtsinstrument im Kapitalmarktrecht?

Susanne Kalss und Janine Oelkers

Das österreichische Kapitalmarktrecht normiert mehrfach, daß die FMA Amtshandlungen oder Sanktionen gegen Marktteilnehmer öffentlich bekannt geben oder beauskunften kann. § 22c Abs 3 FMABG, § 48q Abs 4 BörseG, § 86 Abs 6 Z 6 BörseG, § 16a KMG, § 92 Abs 6 WAG 2007 enthalten zwar nicht wortgleiche, aber inhaltlich weitgehend parallele Regelungen. Das Gesetz differenziert dabei durchgehend zwischen der Veröffentlichung von Sanktionen und von Amtshandlungen in einem laufenden Verfahren. Die genannten Regelungen sind weitgehend europarechtlich inspiriert, unter anderem sehen Art 14 Abs 4 der Marktmißbrauchs-Richtlinie , Art 25 Abs 2 Prospekt-Richtlinie und Art 51 Abs 3 MiFID Regelungsaufträge für den nationalen Gesetzgeber vor.

On numerous occasions, Austrian Capital Market Law stipulates that the Austrian Financial Market Authority (FMA) may disclose and release details about legal measures or sanctions against market participants. Although, § 22c para 3 FMABG, § 48q para 4 BörseG, § 86 para 6 no. 6 BörseG, § 16a KMG, § 92 para 6 WAG 2007 do not share the same wording they have a largely equivalent content. The law always distinguishes between the publication of sanctions and of legal measures whilst a case is pending. The above ...

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