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ÖBA 2, Februar 2009, Seite 83

Die Wiener Börse in einem global schwierigen Marktumfeld

Heinrich Schaller

Jahrelang gab es von der Wiener Börse überaus erfreuliche Meldungen: Der Leitindex ATX kletterte von einem Höchststand zum nächsten, IPOs und Kapitalerhöhungen brachten neue Rekordvolumina an frischem Kapital. Umsätze und Marktkapitalisierung haben sich in nur wenigen Jahren vervielfacht.

Positive Entwicklung vorerst gebremst

Die vom US-Subprime Market ausgehenden Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten haben ihre Spuren auch auf dem Wiener Markt hinterlassen: Die Wiener Börse konnte sich 2008 den weltweit ungünstigen Rahmenbedingungen nicht entziehen. Trotz der hervorragenden Leistungen der an ihr notierten Unternehmen fielen die Kursverluste in Wien zum Teil sogar stärker aus als an größeren Finanzplätzen. Einer der Gründe liegt darin, daß Investoren Kapital zuerst aus kleineren Börsen abziehen. Dazu kommt, daß die Wiener Börse durch die vorsichtige Haltung internationaler Anleger gegenüber CEE-Ländern negativ berührt war, denn die ATX-Unternehmen sind zu einem Großteil stark in Zentral- und Osteuropa engagiert. Generell haben osteuropäische Aktienmärkte innerhalb der Gruppe der Emerging Markets als Folge der in Krisenzeiten stärker zu Tage tretenden Risikoaversion der In...

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