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SWK 33, 20. November 2019, Seite 1441

Effizienzsteigerungen im Zollrecht durch Anwendung der Blockchain-Technologie

Möglichkeiten und Voraussetzungen

Felix Pischel

Der Einsatz von Blockchain-Technologie ermöglicht, zeitintensive und fehleranfällige Vorgänge bei der Einfuhr von Waren an der Zollgrenze, wie zB die Prüfung von Frachtdokumenten, weltweit zukünftig weitgehend automatisiert abzuwickeln. Frachtpapiere wie der Frachtbrief könnten damit der Vergangenheit angehören, falls die gesamte Lieferkette von Unternehmen durch die Blockchain lückenlos dokumentiert wird. Voraussetzung dafür ist, dass auf Ebene der Zollbehörden angefangen wird, die Blockchain-Technologie sukzessive in die Prüfungsabläufe an der Außengrenze einzubinden. Obwohl es die Blockchain-Technologie bereits seit ungefähr zehn Jahren gibt, ist sie immer noch weit davon entfernt, flächendeckend auf Ebene der Behörden und Unternehmen berücksichtigt zu werden. Felix Pischel zeigt auf, wie ein Einsatz der Blockchain im Zollrecht aussehen könnte und welche Regelungen seitens der Regierungen nötig wären, um diese vielversprechende Technologie massenkompatibel zu machen.

1. Effizienzprobleme des derzeitigen Zollregimes

Weltweiter Handel und Zollrecht sind untrennbar miteinander verknüpft. Im Jahr 2018 wurden weltweit Güter im Wert von mehr als neunzehn Billionen US-Dollar verschifft, ...

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