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Markus Stefaner/Markus Schragl

SWK-Spezial Wegzugsbesteuerung

1. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3488-3

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Dokumentvorschau
SWK-Spezial Wegzugsbesteuerung (1. Auflage)

1. „Konzernentstrickungstatbestand“ Funktionsverlagerung

1.1. Einleitung

Schon in der Fassung des EStG 1972 (siehe dazu die weiteren Ausführungen zu einem Urteil des VfGH in Kap 1.3.3.) regelte der § 6 Z 6 EStG den sogenannten Fremdvergleichsgrundsatz („arm‘s length principle“ iSd Art 9 OECD-MA) im österreichischen Steuerrecht. Für Überführungen, Verlegungen bzw Verlagerungen von Wirtschaftsgütern, Betriebsstätten, Teilbetrieben oder gar ganzen Betrieben vom Inland ins Ausland war schon bisher aufgrund der Bestimmung des § 6 Z 6 lit a EStG jener Wert anzusetzen, der im Falle von Lieferungen oder sonstigen Leistungen zwischen vom Steuerpflichtigen völlig unabhängigen Betrieben anzusetzen gewesen wäre.

In Reaktion auf das EuGH-Urteil in der Rs Lasteyrie du Saillant wurde im Rahmen des AbgÄG 2004 mit Wirkung ab in § 6 Z 6 lit b Z 1 und 2 EStG das „Steueraufschubkonzept“ implementiert.

Voraussetzung für den Steueraufschub war jedoch einerseits, dass die Wirtschaftsgüter oder sonstigen Leistungen zwischen Betrieben bzw Betriebsstätten desselben Unternehmens innerhalb des EU- bzw EWR-Raumes mit umfassender Amts- und Vollstreckungshilfe transferiert wurden. Andererseits war ein Besteuerungsaufschub für die Verlagerung von Wirtschaftsgütern, Betriebsstätte...

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