Handbuch Ziviltechnikerrecht
1. Aufl. 2021
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S. 2302. Grundriss des Baurechtes am Beispiel der BauO für Wien
2.1. Einleitung
2.1.1. Ausgangsfall
ZT A erhält den Auftrag, auf einem erst auszuwählenden, für das Projekt geeigneten Grundstück ein Bauvorhaben zu planen und umzusetzen. Das Bauvorhaben soll Wohnungen, Büro- und Geschäftsräumlichkeiten umfassen und die Möglichkeiten der Verbauung maximal nutzen. Der Auftraggeber unseres ZT ist dahingehend flexibel, dass er das Projekt entsprechend den Möglichkeiten des verfügbaren Grundstückes ein wenig abwandelt.
Eine Ausgangslage dieser Art bildet die Möglichkeit, das Baurecht anhand einer fiktiven, aber hoffentlich realistischen Aufgabenstellung durchzugehen. Dabei werden immer wieder Varianten unseres Ausgangsfalles gebildet, um einen großen Teil des Baurechtes abzudecken. Ausgewählt wird dabei die BauO für Wien.
Am Anfang stehen Fragen der Flächenwidmung und der Bebaubarkeit. Es muss ein Bauplatz geschaffen werden. Dabei kann es zu Grundabteilungen, Abtretungen von Grundstücksflächen sowie Einbeziehungen von Grundstücksflächen kommen. Dabei kann es auch zu Enteignungen der notwendigen Flächen kommen. Die Höhe von Ausgleichs- und Entschädigungszahlungen ist dabei immer wieder ein Thema von ...