Prozesse im Unternehmen
2. Aufl. 2020
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S. 673. Die unternehmerische Wertschöpfung
Im Rahmen des in Kapitel 2. geschilderten Leistungserstellungsprozesses entsteht durch Kombination und Transformation der Inputfaktoren ein Output, welcher als Produkt oder Dienstleistung am Markt angeboten wird. Damit wird die Befriedigung des Konsumentenbedürfnisses bezweckt. Es wird dabei Wert erschaffen, indem den Inputfaktoren im Zuge der Transformation Werte hinzugefügt werden, die vom Markt über den Kaufpreis honoriert werden. Bach et al halten dazu fest: „Wertschöpfung lässt sich als Schaffen von Mehrwert durch Transformation […] definieren und beschreibt die Eigenleistung des betrachteten Wirtschaftssubjekts.“ In der Betriebswirtschaftslehre wird unter „Wertschöpfung“ somit a) der wertschaffende Prozess einerseits, andererseits auch b) das Ergebnis des Wertschöpfungsprozesses (der geschaffene Wert selbst) verstanden.
„Wertschöpfung“ als Fachausdruck hat einen makroökonomischen Hintergrund und entstammt der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Durch Addition aller über ein Jahr lang auf Unternehmensebene geschaffener Wertschöpfung (Wertschöpfung entspricht Umsatz abzüglich Vorleistungen) summiert sich die Bruttowertschöpfung eines Landes...