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SWK 18, 20. Juni 2018, Seite 829

Bilanzpolitik

Wichtige Begriffe im kurzen Überblick

Josef Baumüller

In Literatur und Praxis findet man regelmäßig (betriebs)wirtschaftliche Fachbegriffe, die zunächst vertraut wirken und die man selbst mitunter laufend verwendet. Dies bewahrt jedoch nicht vor Unschärfen, Fallstricken und Fehlannahmen. Dieses Glossar hat es sich zum Ziel gesetzt, wichtige Begriffe der (Betriebs-)Wirtschaft für den täglichen Gebrauch auf den Punkt zu bringen.

1. Der Begriff „Bilanzpolitik“

Eine Lehrbuchdefinition zu „Bilanzpolitik“ („earnings management“) lautet: Bilanzpolitik ist die „zweckgerichtete Einflussnahme auf Darstellung, Inhalt und Art der Berichterstattung im Rahmen eines Jahres- oder Konzernabschlusses, unter Beachtung der durch die gesetzlichen Regelungen gezogenen Grenzen, mit der Absicht, die Rechtsfolgen des Abschlusses und das Urteil der Abschlussadressaten zu beeinflussen“. Dieses Begriffsverständnis zeigt, wie vielfältig die Motive und Ausprägungen von Bilanzpolitik sein können. Das Wort selbst ist dabei bereits eine unzulängliche Verkürzung: „Bilanz“-Politik beschränkt sich nicht nur auf dieses Berichtsinstrument, vielmehr stehen Finanzberichte in ihren vielfältigen Ausprägungen im Fokus – mit Schwerpunkt auf Jahres- bzw Konzernabschluss (und teilw...

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