zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 18, 20. Juni 2019, Seite 806

Bedeutung der Rechnung und anderer Formalanforderungen

Abgabenrechtlicher Befund

Markus Achatz

Mehrwertsteuerbetrug, Mehrwertsteuerhinterziehung, Umsatzsteuerkarusselle, Vorsteuererschleichung und die missbräuchliche Inanspruchnahme von Steuerbefreiungen schädigen nicht nur den Fiskus, sondern bedeuten auch eine erhebliche Gefahr für redliche Unternehmer. Eine Artikelserie widmet sich in der SWK in Kurzform den unterschiedlichen Facetten der Umsatzsteuerdelinquenz; die ausführlichen Beiträge sind im kürzlich im Linde Verlag erschienenen – von Roman Leitner und Rainer Brandl herausgegebenen – Tagungsband „Finanzstrafrecht 2018“ enthalten.

In diesem Beitrag skizziert Markus Achatz die abgabenrechtlichen Aspekte formal mangelhafter oder fehlerhafter Rechnungen und Nachweise.

1. Einführung und Themenabgrenzung

Formell mangelhafte oder gar fehlende Rechnungen und Nachweise führten in der Vergangenheit in der Umsatzsteuer zum Ausschluss des Vorsteuerabzugs und zur Versagung der Steuerbefreiungen für die innergemeinschaftliche Lieferung und den Exportumsatz. Die 2007 einsetzende Entwicklung in der EuGH-Rechtsprechung zeigt heute, dass umsatzsteuerliche Nachweise und Dokumentationen nicht als materielle Tatbestandsmerkmale zu verstehen sind, sondern dass diesen Beweismittelcharakter zu...

Daten werden geladen...