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SWK 22, 1. August 2018, Seite 967

Steuerliche Behandlung der Einmalzahlung des Pensionsanspruchs

VwGH schafft Klarheit und Rechtssicherheit

Alois Pircher, Pia Meusburger und Bernhard Messner

Vor seinem Erkenntnis vom , Ro 2016/15/0017, lag keine klare und eindeutige Rechtsprechung des VwGH vor, ob eine Pensionsabfindung dem begünstigten Steuersatz nach § 37 EStG unterliegt. Nun schafft der Gerichtshof jedoch Rechtssicherheit und untermauert, dass eine aus einer Pensionszusage resultierende Forderung auf eine Kapitalleistung im Rahmen der Ermittlung des Übergangsgewinns miteinzubeziehen ist und somit progressionsbegünstigt besteuert werden kann. Dieser Beitrag arbeitet dieses VwGH-Erkenntnis auf und geht darauf ein, wie Pensionsverträge gestaltet werden müssen, damit auf die Pensionsabfindung der Hälftesteuersatz angewandt werden kann.

1. Sachverhalt

Im Jahr 2008 schied der Alleingesellschafter als Geschäftsführer aus der GmbH aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits das 60. Lebensjahr überschritten und stellte die Erwerbstätigkeit zur Gänze ein. Laut Pensionsvertrag aus dem Jahr 1995 hatte der Gesellschafter-Geschäftsführer Anspruch auf eine Firmenalterspension, die wahlweise auch als einmalige Kapitalabfindung in Höhe des Barwerts der Pensionsverpflichtung verlangt werden kann. Von dieser eingeräumten Möglichkeit auf einmalige Kapitalabfindung machte der Gesellschafter-Geschäft...

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