Praxishandbuch des modernen Finanzmanagements
2. Aufl. 2015
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S. 281V. Bank- und Kreditmanagement
A. Grundlagen des Bankwesens
1. Finanzmärkte versus Finanzintermediäre
Der betriebliche Leistungsprozess verursacht einen Realgüterstrom, der vom Beschaffungsmarkt zum Absatzmarkt führt. Dem entgegengesetzt fließt ein entsprechender Nominalgüterstrom. Auch in diesem Bereich stehen einander Angebot und Nachfrage gegenüber. So fragen z.B. Unternehmen Kapital zur Anschaffung von Anlagevermögen nach (Kapitalnehmer), während z.B. Privatpersonen Zahlungsmittelüberschüsse zur Veranlagung anbieten (Kapitalgeber).
Zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage existieren zunächst spezielle Märkte, sog. Finanzmärkte. Unter Märkten versteht man im Allgemeinen formelle oder informelle Einrichtungen, die Käufer und Verkäufer bestimmter Güter zusammenführen, um entsprechenden Handel zu ermöglichen. Auf Finanzmärkten werden als spezielle Güter Geld, Wertpapiere und Finanzkontrakte gehandelt, d.h. Verträge, die Ansprüche auf gegenwärtige oder künftige Zahlungen verbriefen. Zu den Finanzmärkten zählen z.B.:
Aktienmarkt. Handel mit Aktien und Derivaten
Devisenmarkt. Handel mit Währungen und Derivaten
Zinsmarkt. Handel mit Anleihen, Renten und Derivaten, Geldmarktgeschäfte
Finanzmärkte...