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SWK 35, 10. Dezember 2021, Seite 1462

Nationaler Emissionshandel in Österreich ab 2022

Erste Abschätzungen zu den Auswirkungen für Privatpersonen

Maximilian Reindl

Ab sollen in Österreich fossile Energieträger einem nationalen Emissionshandel unterworfen werden. Zu Beginn ist ein Fixpreis iHv 30 Euro je Tonne CO2 geplant. Die Mehrbelastung für Privatpersonen soll durch einen gestaffelten regionalen Klimabonus abgefedert werden. Die Umsetzung der ökosozialen Steuerreform erntete bereits einiges an Kritik. Erste Abschätzungen lassen erahnen, dass die Kostensteigerungen für fossile Energieträger in eher erträglichem Ausmaß ausfallen und zahlreiche Haushalte (auch so manche mit weniger ökologisch-vorbildlichem Verhalten) durch den Klimabonus vorerst keine Mehrbelastung befürchten müssen. Nichtsdestoweniger ist die Einführung des nationalen Emissionshandels in Österreich ein wichtiger Schritt in Richtung Pariser Klimaziele.

1. Einführung eines nationalen Emissionshandels in Österreich

Die Bundesregierung einigte sich Anfang Oktober auf die im Regierungsprogramm angekündigte ökosoziale Steuerreform. Kürzlich wurde dazu das sich bis in Begutachtung befindliche Ökosoziale Steuerreformgesetz 2022 Teil I (ÖkoStRefG 2022) auf der Homepage des BMF veröffentlicht. Offen bleibt, ob das Gesetz tatsächlich in dieser Fassung in Geltung tritt.

Ab sollen fossil...

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