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SWK 17, 10. Juni 2022, Seite 728

Globale Mindestbesteuerung: Ausblick und Umsetzungsüberlegungen

Nächste Schritte

Hans Zöchling und Christoph Marchgraber

Nach einem Stakkato aus OECD- und EU-Richtlinien-Vorschlägen ist der Zug zur Einführung der GloBE-Regelungen wohl nicht mehr aufzuhalten. Wenngleich einige Vorschläge noch ausständig sind, gilt es für österreichische Unternehmen und die Finanzverwaltung, sich mit der künftigen Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung auseinanderzusetzen und sich bestmöglich darauf vorzubereiten. Welche Überlegungen dabei angestellt und welche Schritte unternommen werden sollten, ist Gegenstand dieses Beitrags.

1. Die nächsten Schritte in der Rechtsentwicklung

Wer die Historie der globalen Mindestbesteuerung analysieren möchte, muss nicht weit in die Vergangenheit zurückgehen. Erst im Oktober 2020 wurden die ersten Berichte zur Konzeption von Pillar I und Pillar II vorgelegt. Mitte 2021 folgte das politische Bekenntnis zum „Zwei-Säulen-Modell“ durch die G7 sowie die G20. Im engen zeitlichen Zusammenhang damit wurden die Eckpfeiler, über die politische Einigung erzielt wurde, von der OECD präsentiert. Kurz vor Ende des Jahres 2021 wurden schließlich die OECD-Musterregelungen der zweiten Säule (Pillar II) veröffentlicht. Nur zwei Tage später legte die Europäische Kommission einen darauf basierenden Vor...

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