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Veröffentlichungspflicht für den nichtfinanziellen Bericht gemäß § 243b Abs 6 UGB?
Konsequenzen für die Berichterstattung
Auch über zwei Jahre nach Inkrafttreten des Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG) konfrontiert dieses seine Anwender mit zahlreichen Auslegungsfragen. Die Praxis fand im Zuge der Erstanwendung teilweise Lösungsansätze, die jedoch nicht immer auf rechtlich gefestigtem Grund stehen. Darüber hinaus ist die damit einhergehende, die Vergleichbarkeit erschwerende Vielfalt an Berichtspraktiken selbst Gegenstand der Kritik im Schrifttum. Besonders problematisch ist dabei das Verhältnis zwischen nichtfinanzieller Erklärung und nichtfinanziellem Bericht. Nachdem hierzu bisher vor allem Fragen zu inhaltlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten und zur Aufstellungsfrist im Fokus standen, adressiert dieser Beitrag einen weniger beachteten Aspekt, der allerdings von grundlegender Bedeutung ist: die Übertragung der gesetzlichen Veröffentlichungspflichten auf den nichtfinanziellen Bericht und die Konsequenzen für die Ausgestaltung der Berichterstattung.
1. Problemstellung
Bezüglich (Mutter-)Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des § 243b UGB (und in Folge gleichlaufend: § 267a UGB) fallen, lässt sich der Rahmen für die Unternehmenspublizität wie folgt umreißen: Im Kontext der Unternehmensbericht...