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SWK 7, 1. März 2022, Seite 375

Veranlagung in Immobilien-Token aus ertragsteuerlicher Sicht

Eine erste Auseinandersetzung

Bernhard Häusler

Immobilienexperten zufolge hat die – vorrangig iZm Kryptowährungen bekannte – Blockchain-Technologie das Potenzial, den Immobilienmarkt zu revolutionieren. Sogenannte „Immobilien-Token“ sollen es auch Kleinanlegern zukünftig ermöglichen, in Immobilien zu investieren. Auch wenn dieser Markt in Österreich noch ganz am Anfang steht und vielfach noch an zivil-, gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Hürden scheitert, lohnt sich – auch im Hinblick auf DBA mit Anrechnungsmethode – bereits jetzt eine Auseinandersetzung mit den steuerlichen Aspekten solcher Investments.

1. Allgemeines

Seit Jahren stehen Kryptowährungen im Fokus der Finanzmärkte. Zum Teil als die Zukunft des Geldes zelebriert, zum Teil als größte Blase der Geschichte kritisiert, haben Kryptowährungen inzwischen beachtliche Bedeutung auf den Finanzmärkten gewonnen. So haben Kryptowährungen inzwischen eine Marktkapitalisierung von über einer Billion Euro, wovon aktuell ca 560 Mrd Euro auf Bitcoin entfallen. In den vergangenen Monaten sind auch sogenannte NFTs (non-fungible token) medial in den Fokus geraten, spätestens nachdem bei einer Versteigerung des Auktionshauses Christie’s für ein Echtheitszertifikat an einem einzeln...

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