Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 27, 30. September 2021, Seite 1235

Steuerliche Behandlung von Non-Fungible Tokens

Ein erster Einordnungsversuch

Felix Pischel

Die steuerliche Behandlung der Herstellung (sogenanntes „Minting“) sowie des Verkaufs von sogenannten NFTs („Non-Fungible Tokens“), die wie Kunstwerke gehandelt werden, birgt komplexe Rechtsfragen. Da bei NFTs oft sehr hohe Geldbeträge im Spiel sind und der Kunstmarkt historisch beliebt ist, um kreativ in Graubereichen Steuern zu vermeiden, wird das Interesse der zuständigen Abgabenbehörden an NFTs mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lange auf sich warten lassen. In diesem Artikel soll daher ein erster steuerrechtlicher Einordnungsversuch zu NFTs aus österreichischer Sicht erfolgen.

1. Was sind NFTs?

Seit der Versteigerung des rein digitalen Kunstgegenstands „Everydays: The First 5000 Days“ des US-amerikanischen digitalen Künstlers Beeple (bürgerlicher Name: Mike Winkelmann) für rund 70 Millionen US-Dollar nach 353 Geboten über das Auktionshaus Christie's ist das Thema der NFTs auch im Mainstream angekommen. Dabei sind NFTs nicht mehr als eine Dateneinheit auf einer Blockchain mit dem Spezifikum, dass jeder NFT mit der Eigenschaft verbunden wird, ein einzigartiges digitales Objekt wie ua Kunstwerke, Audios, Videos und jede andere erdenkliche Form von kreativer Arbeit darzustellen. Im ...

Daten werden geladen...