Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
II.2. Materien-Datenschutz-Anpassungsgesetz 2018
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erfordert im innerstaatlichen Datenschutzrecht Änderungen, die hinsichtlich der allgemeinen Angelegenheiten des Datenschutzes bereits durch die Erlassung des Datenschutz-Anpassungsgesetzes 2018, BGBl I 2017/120, vorgenommen wurden und die im Hinblick auf die spezifischen Datenverarbeitungen in den jeweiligen Matereingesetzen im Wesentlichen in zwei Sammelgesetzen erfolgen.
Mit dem am vom Nationalrat verabschiedeten 2. Materien-Datenschutz-Anpassungsgesetz 2018 sollen die erforderlichen Änderungen im ASVG, GSVG, BSVG, B-KUVG und NVG vorgenommen werden (RV 108 BlgNR 26. GP; 36/BNR 26. GP).
Für den Anwendungsbereich der DSGVO können aufgrund des unionsrechtlichen Transformationsverbots – anders als bislang in § 4 DSG 2000 – auf nationaler Ebene keine datenschutzrechtlichen Begrifflichkeiten definiert werden. Materiespezifische Datenschutzregelungen in den Sozialversicherungsgesetzen müssen daher mit Wirksamkeit ab an die neue Terminologie angepasst werden:
„Auftraggeber“ (§ 4 Z 4 DSG 2000) – „Verantwortlicher“ (Art 4 Z 7 DSGVO);
„Dienstleister“ (§ 4 Z 5 DSG 2000) – „Auftragsverarbeiter“ (Art 4 Z 8 DSGVO);
„Datenanwendung“ (§ 4 Z 7 DSG 2000) – „Datenverarbeitung“ (Art 4 Z 2 DSGVO);
„Verwenden von Daten“ (§ 4 Z 8 DSG 2000) – „Verarbeitung“ (Ar...