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SWK 23-24, 15. August 2017, Seite 1005

Die Neuausrichtung des Bundesministeriums für Finanzen

Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung

Thomas Schmid und Eduard Müller

Der Neuausrichtung des BMF ging ein mehrjähriger Prozess voran, der unmittelbar nach der Ernennung von Dr. Hans Jörg Schelling zum Bundesminister für Finanzen seinen Ausgangspunkt fand. Zu diesem Zeitpunkt sah sich die Ressortleitung mit einer Vielzahl an internen Herausforderungen konfrontiert, die nicht zuletzt der gestiegenen Komplexität und Aufgabenvielfalt geschuldet war. Die weitreichenden Veränderungen der gesellschaftlichen, rechtlichen und technologischen Rahmenbedingungen der letzten Jahre waren nur unzureichend im BMF abgebildet.

1. Ausgangssituation und Zielsetzung

Die Verwaltungsstruktur war historisch gewachsen ohne Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen – ein Umstand, der auch dem raschen Wechsel an der Ressortspitze in den Jahren zuvor geschuldet war. Neben dem strukturellen Handlungsbedarf lag ein weiterer Fokus auf der Stärkung der sektionsübergreifenden BMF-Identität. Steuerungsprozesse gab es mehr punktuell denn gesamtheitlich, und auch eine sektionsübergreifende Sicht auf steuerungsrelevante Kennzahlen war nicht vorhanden.

Ziel des Veränderungsprozesses war es, ganz im Sinne des Managementprinzips „structure follows strategy“, zunächst die Strategie des BMF ...

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