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Redaktionelle Empfehlung

News


SWK News //

UMSATZSTEUER | Auswirkungen der Verschärfung des § 51b FinStrG

Mit dem Inkrafttreten des Betrugsbekämpfungsgesetzes 2024 wurden bedeutende Änderungen im Finanzstrafgesetz (FinStrG) vorgenommen, insbesondere durch die Einführung des neuen § 51b FinStrG. Diese neue Regelung zielt darauf ab, eine finanzstrafrechtliche Sanktionslücke im Zusammenhang mit verfälschten, falschen und unrichtigen Belegen, insbesondere Schein- und Deckungsrechnungen zu schließen. Was diese Änderung für die alltägliche Umsatzsteuerpraxis bedeutet, soll der folgende Beitrag aufzeigen.

BFGjournal News //

LOHNSTEUER | Errechnung des Freibetrags iZm Betriebsveranstaltungen

Das Bundesfinanzgericht (BFG) hat sich kürzlich mit der Frage befasst, mit welchem Betrag der geldwerte Vorteil für Arbeitnehmer bei der Teilnahme an Betriebsveranstaltungen anzusetzen ist. Im Fokus der Entscheidung stand die Überlegung, dass solche Veranstaltungen überwiegend im Interesse des Arbeitgebers stehen und somit gar nicht als geldwerter Vor-teil aus dem Dienstverhältnis zu qualifizieren sind.

SWI News //

DBA | Doppelte Nichtbesteuerung durch Qualifikationskonflikte

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) beschränken Besteuerungsrechte und unterdrücken somit nationales Steuerrecht. Durch unterschiedliche Auslegung von Regelungen eines DBA durch die beiden Vertragsstaaten können negative Qualifikationskonflikte ausgelöst werden, mit der Folge einer doppelten Nichtbesteuerung. Um dem entgegenzuwirken, sehen einzelne DBA, die zwecks Vermeidung von Doppelbesteuerung die Befreiungsmethode vorsehen, sogenannte „Switch-Over“- oder „Subject-To-Tax“-Klauseln vor, die es dem Ansässigkeitsstaat ermöglichen, die Steuerfreistellung von Auslandseinkünften zu verweigern. Das BFG hatte sich kürzlich mit der Auslegung einer solchen „Switch-Over“-Klausel im DBA Deutschland idF vor dem Abänderungsprotokoll 2023 zu befassen.

SWI News //

UMSATZSTEUER I Update - aktuelle Änderungen in Europa

Das Umsatzsteuerrecht ist eine sehr dynamische Materie. Sobald ein Unternehmer grenzüberschreitend tätig wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, mit einer anderen Gesetzeslage konfrontiert zu werden. Obwohl in Europa durch das gemeinsame Mehrwertsteuersystem in vielen Belangen eine harmonisiertes Umsatzsteuerrecht vorliegt, sind es gerade die Unterschiede in den Details, die große Auswirkungen haben können. International tätigen Unternehmern bleibt es somit nicht erspart Geschäftsfälle immer wieder zu prüfen und dabei abzuwägen, ob durch Neuerungen bzw. Änderungen Handlungsbedarf besteht.

Inhalte aus den Zeitschriften


Abo Aufsatz von Reinhold Beiser, SWK 8/2025, 470

Schenkung von GmbH-Anteilen an Mitarbeiter - Arbeitslohn von dritter Seite oder Kräftebündelung „societatis causa“?

Der deutsche Bundesfinanzhof (BFH) hat eine schwierige Abgrenzung eines Arbeitslohns von dritter Seite im Gegensatz zu einer Schenkung von Geschäftsanteilen an Mitarbeiter einer GmbH durch deren Gesellschafter in gesellschaftsrechtlicher Veranlassung („societatis causa“) zur nachhaltigen Sicherung des Fortbestands eines Unternehmens geklärt. Die freie Beweiswürdigung der Vorinstanz und deren rechtliche Würdigung wurden bestätigt. Die von der deutschen Rechtsprechung entwickelten Kriterien zur Lösung einer Frage von grundsätzlicher Bedeutung sind in Österreich ebenso hilfreich für eine systematisch und teleologisch konsistente Abgrenzung von Schenkungen und Arbeitslohn.

Abo SWK 8/2025, 472

Teilnahme an FinanzOnline ab 1. 10. 2025

Ab dem 1. 10. 2025 erfordert die Teilnahme an FinanzOnline die Einhaltung des Datensicherheitsstandards auf dem aktuellen Stand der Technik. Dieser Standard wird durch den Login mittels ID Austria oder eines vergleichbaren ausländischen E-ID gewährleistet. Für alle, die ID Austria nicht nutzen können, gibt es eine alternative Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ab Februar 2025 kann diese direkt in FinanzOnline eingerichtet werden. Dafür ist ein Smartphone mit einer Authenticator-App (zB Google Authenticator oder Microsoft Authenticator) erforderlich. Für Desktop-PCs oder Laptops stehen ebenfalls Lösungen zur Verfügung.

Abo Aufsatz von Ingrid Rattinger und Sebastian Tratlehner, SWK 8/2025, 454

Das Ende der Zwischenbankbefreiung - Folgen und Alternativen für Banken, Versicherungen und Pensionskassen

Das mit dem AbgÄG 2024 besiegelte Aus von § 6 Abs 1 Z 28 Satz 2 UStG ab 1. 1. 2025 sowie das derzeit anhängige EuGH-Verfahren in der Rs Schoger, C-460/24, zum Beihilfecharakter der Bestimmung beschäftigen Österreichs Banken, Versicherungen und Pensionskassen nachhaltig. Nachstehend wird umrissen, welche Auswirkungen der Entfall der Umsatzsteuerbefreiung sowie eine mögliche Feststellung des Vorliegens einer unionsrechtlich unzulässigen Beihilfe iSd Art 107 Abs 1 AEUV auf betroffene Unternehmer entfalten und inwieweit sich daraus Handlungsbedarf ergibt. Zudem werden mögliche Alternativen für Banken, Versicherungen und Pensionskassen aufgezeigt.