Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Rat billigt Maßnahmen für mehr Transparenz großer multinationaler Unternehmen
Die Botschafterinnen und Botschafter der Mitgliedstaaten haben am den portugiesischen Vorsitz beauftragt, Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament im Hinblick auf die rasche Annahme der vorgeschlagenen Richtlinie über die Offenlegung von Ertragsteuerinformationen durch bestimmte Unternehmen und Zweigniederlassungen – gemeinhin als Richtlinie über die öffentliche länderspezifische Berichterstattung bezeichnet – aufzunehmen. Die Richtlinie, die im April 2016 vorgeschlagen wurde, ist Teil des Aktionsplans der Kommission für ein gerechteres Körperschaftsteuersystem. Das Europäische Parlament hat seinen Standpunkt in erster Lesung am festgelegt.
Die Richtlinie betrifft multinationale sowie eigenständige Unternehmen, die in den letzten beiden Geschäftsjahren jeweils konsolidierte Gesamteinnahmen von mehr als 750 Mio Euro erzielt haben, und zwar unabhängig davon, ob sie ihren Sitz innerhalb oder außerhalb der EU haben. Sie müssen künftig veröffentlichen, welche Einkommensteuer sie in jedem einzelnen Mitgliedstaat gezahlt haben, und weitere steuerlich relevante Informationen darlegen. Banken fallen nicht darunter, weil sie bereits durch eine andere Richtlinie verpflichtet sind, vergle...