Praxisleitfaden Forschungsprämie
1. Aufl. 2021
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S. 1996. Internationaler Vergleich
Im abschließenden Kapitel werden noch kurz die F&E-Förderinstrumente von drei EU-Ländern erörtert. Für die Darstellung wurde Deutschland, Frankreich und Schweden gewählt, da alle drei Länder in ihrer Ausgestaltung der steuerlichen F&E-Förderungen ihre Eigenheiten aufweisen.
Die in Deutschland neu eingeführte Forschungszulage weist in ihrem Grundgedanken Ähnlichkeiten zur österreichischen Forschungsprämie auf. Dennoch bestehen zwischen den beiden Förderinstrumenten deutliche Unterschiede im Bereich der Bemessungsgrundlage und der Prämienhöhe. Als zweites wird auf das französische Crédit Impôt Recherche eingegangen, welches auf das Fördermittel einer beschleunigten Abschreibung von Sachinvestitionen zurückgreift. Als drittes Land wird auf die Förderinstrumentarien von Schweden eingegangen, weil dieser Staat im Vergleich mit dem BIP die höchsten F&E-Ausgaben aufweist.
6.1. Deutschland
Seit ist in Deutschland das „Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung“, das sogenannte Forschungszulagengesetz (FZulG), in Kraft. Bis zur Verabschiedung dieses neuen Gesetzes gab es für Unternehmen in Deutschland keinen rein steuerlichen Anre...