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SWI 12, Dezember 2012, Seite 558

Outsourcing im internationalen Steuerrecht

Gerald Toifl

Köhler (ISR [Internationale Steuer-Rundschau] 2012, 1 ff.) untersucht in einer neuen Zeitschrift die Behandlung substanzarmer ausländischer Tochtergesellschaften im deutschen Steuerrecht im Hinblick auf die Frage, welche Mindestsubtanzerfordernisse bestehen und im welchem Umfang ein Outsourcing von Funktionen steuerunschädlich bleibt. Köhler kommt zu dem Ergebnis, dass es vor dem Hintergrund der Rechtsentwicklungen der letzten Jahre – zumindest innerhalb der EU – zulässig sein müsste, eine ausländische Tochtergesellschaft nur mit minimaler Substanz auszustatten, solange die Kernfunktionen lokal vor Ort ausgeübt werden. Als Kernfunktionen sind jene Aktivitäten anzusehen, die im Ausland ausgeübt werden müssen, damit auch der Ort der Geschäftsleitung im Ausland angenommen werden kann. Sämtliche Entscheidungen mit einiger Wichtigkeit müssen daher im Ausland getroffen werden, während deren Umsetzung auch aus dem Inland erfolgen kann. Nicht ausreichend wäre es, wenn die Entscheidungen mit einiger Wichtigkeit bereits im Inland vorbereitet werden. Die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft sollte daher jedenfalls von Ausländern wahrgenommen werden. Darüber hinausgehende Aktivitäten und d...

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