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Anti-Hybrid-Regelungen des § 4k dEStG und US-Check-the-Box-Regeln
Oppermann (PIStB 2022, 340 ff) analysiert anhand typischer US-Inbound-Fälle das Zusammenspiel zwischen den Anti-Hybrid-Regelungen des § 4k dEStG und den Check-the-Box-Bestimmungen nach US-Steuerrecht. Nach dem US-Check-the-Box-Konzept können auch ausländische Gesellschaften für Zwecke des US-Steuerrechts wählen, als steuerlich transparent (disregarded) oder intransparent behandelt zu werden. Die Regelungen des § 4k dEStG sind laut Oppermann sehr komplex, weil jeder Absatz einen bereits schwer zu verstehenden Grundtatbestand enthält, der um noch kompliziertere Erweiterungen bzw Ausnahmen ergänzt wird. Für Oppermann ist daher das angekündigte dBMF-Schreiben zu § 4k dEStG mit Spannung zu erwarten. Es bleibe zu hoffen, dass vom BMF sachgerechte Lösungen mit einem gewissen Augenmaß zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit erarbeitet werden, um der Zielsetzung der ATAD, nämlich die Bekämpfung missbräuchlicher hybrider Gestaltungen zur Erzielung „weißer“ Einkünfte, gerecht zu werden.