ABC der Buchhaltung
5. Aufl. 2014
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S. 5632. Systematik der doppelten Buchhaltung
Unter doppelter Buchhaltung versteht man eine planmäßige, kombinierte Bestands- und Erfolgsrechnung. Die Bezeichnung „doppelte Buchhaltung“ rührt daher, daß jeder Geschäftsvorfall bei seiner Verbuchung bereits auf seine Auswirkung auf die Bestandsverrechnung und auf eine eventuelle Erfolgsverrechnung hin untersucht und auf dem entsprechenden Konto dargestellt wird.
Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung der Aktiva (Vermögensgegenstände) und der Passiva (Schulden und Eigenkapital) zu einem bestimmten Stichtag (= Bilanzstichtag) in Kontoform.
Durch die Geschäftsvorfälle erfahren die in der Bilanz ausgewiesenen Bestände laufend Veränderungen und man müsste nach jedem Geschäftsvorfall eine neue, den geänderten Verhältnissen entsprechende Bilanz aufstellen. Da dies praktisch nicht durchführbar ist, greift man zur Darstellung der Veränderungen die einzelnen Bilanzpositionen heraus und führt sie als eigene Rechnungsstellen – als Konten – weiter.
Die Konten ergeben sich somit aus der Aufteilung der Bilanz in Einzelpositionen und deren Weiterführung als selbständige Rechnungsstellen. Auf ihnen werden die durch die einzelnen Geschäftsvorfälle verursachten ...