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Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften in der EU
Spengel/Bräutigam/Evers (DB 2014, 106 ff.) geben einen Überblick über tendenzielle Änderungen der Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften in der EU. Diese Ausführungen sind vor dem Hintergrund des am Lehrstuhl in Mannheim entwickelten Steuerbelastungsvergleichsmodells zu sehen, das damit laufend gewartet wird. Zunächst halten sie fest, dass sich im Vergleich 2013 und 2014 in einigen Staaten eine Trendwende feststellen lässt: Steuersätze werden nicht mehr gesenkt, sondern erhöht. Insbesondere auf Ebene der Anteilseigner ist diese Tendenz – außer im Vereinigten Königreich – in allen Staaten erkennbar. Daraus lässt sich auch bei der effektiven Gesamtsteuerbelastung ein leichter Trend der Verschiebung der Steuerlast von der Kapitalgesellschaft zum Anteilseigner ableiten. Besonderes Augenmerk schenken die Autoren dem kroatischen Steuersystem und berichten dabei auch von großzügigen Steueranreizen für neue Investitionen in Kroatien durch das kroatische Investitionsfördergesetz. Die einzelnen Regelungen sind in englischer Sprache unter www.porezna-uprava.hr im Internet abrufbar.