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SWI 3, März 2013, Seite 131

OECD: Österreich bleibt Hochsteuerland

Österreich liegt laut einem kürzlich aktualisierten OECD-Vergleich bei der Steuerbelastung weiter im vorderen Drittel. Die OECD-Zahlen beziehen sich auf 2011, aktuellere Vergleichszahlen liegen nicht vor. Die insgesamt höchste Steuerquote hat demnach Dänemark, wo fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung (48,1 %) an den Staat abgeführt wird. Dahinter folgen Schweden, Frankreich und Belgien mit je rund 44 %. Österreich liegt mit einer Steuerquote von 42,1 % auf Rang 8 von 27 ausgewerteten Ländern. Größter Posten im Staatshaushalt sind mittlerweile die Sozialversicherungsbeiträge (14,5 % des BIP), danach folgen Lohn- und Einkommensteuern (12,2 % des BIP) sowie die Umsatzsteuern (11,7 % des BIP). Auf Lohnsummensteuern (Beitrag zum Familienfonds, Kommunalsteuer) entfallen 2,9 % des BIP. Während Österreich bei den Lohn- und Umsatzsteuern leicht und bei den Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsummensteuern deutlich über dem OECD-Schnitt liegt, ist die Vermögensbesteuerung gering. Vermögensteuern bringen nur 0,5 % des BIP ein, also rund 1,6 Mrd. Euro. Seit Abschaffung der klassischen Vermögensteuer Anfang der 1990er-Jahre und der Erbschaftssteuer 2008 fallen praktisch nur noch Grundsteuer ...

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