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SWI 10, Oktober 2013, Seite 462

Base Erosion und Profit Shifting deutscher multinationaler Konzerne

Gerald Toifl

Mit dem OECD-Bericht „Base Erosion and Profit Shifting“ (BEPS) wurde eine internationale Debatte über die Gewinnverlagerung multinationaler Konzerne angestoßen. Als Folge ist in den Mitgliedstaaten mit einer Verschärfung der Regelungen des internationalen Steuerrechts zu rechnen, mit dem Ziel der Vermeidung von Gewinnverlagerungen ins Ausland. Langkau/Rubart (IStR 2013, 660 ff.) haben eine empirische Studie veröffentlicht, ob deutsche multinationale Konzerne Gewinne in das Ausland verlagern oder die bestehenden Vorschriften des deutschen internationalen Steuerrechts ausreichen, um dies zu unterbinden. Sie untersuchen dabei insb. die Entwicklung der effektiven Steuerbelastung und kommen zu dem Ergebnis, dass für Deutschland eine Erosion der Besteuerungsgrundlage deutscher multinationaler Konzerne nicht nachgewiesen werden kann. Langkau/Rubart begründen dies insb. damit, dass es durch die bereits vorgenommenen massiven Verschärfungen bei Verrechnungspreisen und der Hinzurechnungsbesteuerung zu einer Abnahme gewinnverlagernder Aktivitäten ins Ausland gekommen ist.

Rubrik betreut von: Toifl
Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Univ.-Prof. Dr. Gerald Toifl lehrt Steuerrecht an der Universität ...
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