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ASoK 11, November 2016, Seite 433

Die Schweiz als Vorbild für die betriebliche Altersvorsorge in Österreich?

Eine rechtsvergleichende Untersuchung

Marta J. Glowacka

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Optimierung der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich und zieht hierbei die aus dem Rechtsvergleich mit dem Schweizer System der beruflichen Vorsorge gewonnenen Erkenntnisse heran.

1. Einleitung

Anhänger pessimistischer Prognosen proklamieren, dass die „Pension in der Krise“ ist. Wenn dem so ist, stellt sich sohin die problemlösungsorientierte Frage: Wie kann man dem entgegenwirken? Vielleicht vermag ein Blick in das Schweizer Vorsorgesystem zu helfen. Auf Anhieb fällt auf, dass die betriebliche Altersvorsorge dort eine größere Rolle spielt als in Österreich. Denn während vom obligatorischen Teil der zweiten Säule in der Schweiz gut 80 % der Erwerbstätigen erfasst sind, haben in Österreich nur zirka 30 % der aktiven Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Betriebspension.

Vor allem Arbeitnehmervertreter stehen kapitalgedeckten Systemen skeptisch gegenüber, da sie – zusätzlich zu wirtschaftlichen und politischen Risiken, die die staatliche Vorsorge auch treffen – von den Risiken der Finanzmärkte betroffen sind und daher keine sinnvolle Alternative zum Umlageverfahren darstellen. Die betriebliche Altersvorsorge ist aber sehr wohl eine b...

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