zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 7, Juli 2002, Seite 350

Wegzugsbesteuerung und Gemeinschaftsrecht

Gerald Toifl

Ebenso wie § 31 Abs. 2 Z 2 EStG sieht auch das französische Steuerrecht eine Wegzugsbesteuerung im Hinblick auf qualifizierte Anteile an einer Kapitalgesellschaft und damit eine Besteuerung nicht realisierter Wertsteigerungen bei aus Frankreich wegziehenden natürlichen Personen vor. Im Rahmen eines Verfahrens vor dem französischen Höchstgericht (Conseil d'État) brachte der Beschwerdeführer vor, dass die Erhebung einer solchen Steuer bei einem Wegzug von Frankreich in einen anderen EU-Mitgliedstaat (konkret: Belgien) nicht mit den Grundfreiheiten des EG-Vertrages in Einklang stehe. Der Conseil d'État nahm diese Argumentation auf und hat die Frage dem EuGH zur Vorabentscheidung vorgelegt. Valat (European Taxation 2002, 195 ff.) stellt diese Vorlagefragen und auch mögliche Antworten dar.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Gerald Toifl ist Mitarbeiter einer Rechtsanwaltskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Daten werden geladen...