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Entwurf der Joint Working Group of Standard Setters (JWG) zur Behandlungvon Finanzinstrumenten
DRAFT OF THE JOINT WORKING GROUP OF STANDARD SETTERS ON ACCOUNTING FOR FINANCIAL INSTRUMENTS
In 1997 the IASC and a number of accounting standard setters from different countries agreed to establish a joint working group for the development of a comprehensive standard on accounting for financial instruments. In December 2000 a draft standard resulting from the group's work has been published. The standard proposes fair value measurement for almost all financial assets and liabilities. This article summarises the most important issues covered in the draft standard and provides insights into the critical aspects of accounting for financial instruments.
I. Problemkreis
Das International Accounting Standards Committee (IASC) beschäftigt sich bereits seit rund zehn Jahren mit der Entwicklung geeigneter Regelungen für die Behandlung von Finanzinstrumenten. Zwei Exposure Drafts zu diesem Themenbereich erschienen mit E40 und E48 in den Jahren 1991 und 1994. 1994 wurde das Projekt in zwei Phasen geteilt. Das Ziel der ersten Phase bestand in der Entwicklung geeigneter Kriterien für die Darstellung von Finanzinstrumenten und in der Festlegung von Ausweisvorschriften. Diese Phase wurde mit der Herausgabe des IAS 32 „Financial Instruments: Disclosure and Presentation" 1995 abgeschlossen.
Im Rahmen der zweiten Phase wurde 1997 ein in Zusammenarbeit mit dem Canadian Institute of Chartered Accountants (CICA) erarbeitetes Discussion Paper veröffentlicht. Dieser Entwurf sah erstmals eine einheitliche und umfassende Fair-Value-Bewertung für Finanzinstrumente vor. Der Veröffentlichung folgten zahlreiche Stellungnahmen, die zwar vielfach eine einheitliche Behandlung von Finanzinstrumenten begrüßten, in denen aber gleichzeitig auch deutliche Kritik an der Fair-Value-Bewertung laut wurde.