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Berücksichtigung ausländischer Betriebstättenverluste
Die Frage der Berücksichtigung ausländischer Betriebstättenverluste bei Vorliegen eines DBA mit Befreiungsmethode beschäftigt nicht nur die Fachwelt in Österreich (vgl. Erkenntnis des und die Beiträge von Zorn, Loukota und Urtz in SWI 10/2001 sowie von Trenkwalder/Firlinger in SWI 11/2001), sondern auch Steuerrechtler in unserem „Lieblings"nachbarstaat. Kessler/Schmitt/Janson (IStR 2001, 729 ff.) stellen sich die Frage, ob das in Deutschland von der h. M. behauptete Berücksichtigungsverbot abkommensrechtlich „befreiter" Betriebstättenverluste auf Basis der bisher ergangenen BFH-Rechtsprechung und unter Berücksichtigung von Verfassungs- und Gemeinschaftsrecht weiter aufrecht erhalten werden kann. Der Beitrag ist auch aus österreichischer Sicht - trotz scheinbarer Klarstellung durch den VwGH - insofern von Bedeutung, als - wie auch von den oben genannten Autoren in SWI 10/2001 und SWI 11/2001 aufgezeigt wurde - das Erkenntnis des VwGH viele neue Zweifelsfragen aufgeworfen hat. Es betrifft u. a. die Frage, wie in späteren Jahren ausländische Betriebstättengewinne in Österreich einer „Nachversteuerung" zugeführt werden können.