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SWI 1, Jänner 2002, Seite 4

Auszahlung einer schwedischen Pensionsvorsorge

Tritt ein Schwede ab 2002 in die Dienste der Weltbank und verlegt er in diesem Zusammenhang seinen Wohnsitz nach Österreich, wobei zu diesem Zeitpunkt eine private schwedische Pensionsversicherung im Wert von ca. 1 Mio. Euro zahlbar wird und kann die Auszahlung wahlweise in fünf oder zehn Jahresteilbeträgen erfolgen, dann wird in beiden Fällen aus der Konzeption des § 29 EStG zu folgern sein, dass eine Auszahlung der Kapitalsumme von 1 Mio. Euro auch in Teilbeträgen nicht steuerbar ist. Wohl stellen Zahlungen einer Versicherungsgesellschaft über einen Zeitraum von zehn Jahren einen „wiederkehrenden Bezug" dar; dieser fließt aber als Gegenleistung für die erbrachten Versicherungsbeiträge zu, wobei aber wegen der absoluten Bestimmtheit der Summe der Auszahlungsbeträge keine Leibrenten-Kapitalisierung nach § 16 Abs. 2 und 4 BewG in Frage kommt. Allerdings werden die in den Teilbeträgen enthaltenen und ab Zuzug nach Österreich aus der Kapitalforderung erwachsenden Kapitalerträge der inländischen Steuerpflicht unterliegen.

Der Umstand, dass nur 50% der Versicherungsbeiträge von dem Schweden selbst eingezahlt wurden, während die anderen 50% von seinem ehemaligen schwedischen Arbeitgeber stammen, bewirkt nicht, dass nur...

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