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US-Steuerpolitik und deren geopolitische Bedeutung
US-Präsident John F. Kennedy hat vor ziemlich genau 60 Jahren am in seiner Sonderbotschaft an den Kongress ausgeführt, dass sich für US-Unternehmen durch Gründung von Tochtergesellschaften in Übersee ein Steuervorteil im Vergleich zu Unternehmen ergebe, die ausschließlich in den USA tätig sind, und die Abschaffung von Steueroasen überall auf der Welt empfohlen. Diese Gedanken hat Präsident Biden nunmehr wieder aufgegriffen. Russo (Kluwer Taxblog ) fasst die von Biden angesprochenen Themen zusammen und weist zum Thema Mindeststeuern auf die aus seiner Sicht vorrangig zu beantwortende Frage hin, ob auch Einkünfte, die aus echten geschäftlichen Aktivitäten vor Ort stammen, unter die Mindeststeuer fallen sollen. Dies sei besonders relevant für Entwicklungsländer mit steuerfreien Zonen, aber auch für Länder, die Anreize wie Patentboxen eingeführt haben. Die Einführung von Mindeststeuern könnte über die Körperschaftsteuer hinaus Auswirkungen haben.