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SWI 2, Februar 2014, Seite 85

Grenzüberschreitende Familienbesteuerung

Im Zuge der europäischen Integration und höheren Mobilität von Erwerbstätigen und deren Familienangehörigen treten auch Fragen der grenzüberschreitenden Anwendung von familienbezogenen Steuererleichterungen immer stärker in den Vordergrund. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich sowohl die nationalen Gerichte als auch der EuGH in jüngerer Zeit verstärkt mit diesen Fragen zu beschäftigen hatten. Weimar (ISR 2014, 1 ff.) stellt Urteile des EuGH und deutscher Gerichte dar und leitet daraus die wesentlichen Entwicklungen im Bereich der grenzüberschreitenden Familienbesteuerung ab. Aus den Ausführungen von Weimar wird deutlich, dass durch den Wegzug nur eines Familienmitglieds in einen anderen Mitgliedstaat oder einen Drittstaat oft familienbezogene Steuererleichterungen verloren gehen können. Ähnliche Fragen stellen sich auch im österreichischen Steuerrecht. Der Rechtsprechung des EuGH ist es jedoch zu verdanken, dass Diskriminierungen auch in diesem Bereich durch nationale Rechtsordnungen in naher Zukunft weitestgehend beseitigt sein sollten.

Rubrik betreut von: Toifl
Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Univ.-Prof. Dr. Gerald Toifl lehrt Steuerrecht an der Universität Salzburg.
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