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SWI 2, Februar 2020, Seite 55

SWI-Jahrestagung: International tätiger Profi-Radfahrer

SWI Conference: Internationally Active Professional Cyclist

Desiree Auer und Alexandra Miladinovic

On November 7th, 2019, the 14th annual SWI conference was held in Vienna. Various recent cases on international tax law were presented and discussed from the perspective of practitioners, judges, tax auditors, and experts from the tax administration. This contribution summarizes the main points of discussion on a selected case.

I. Sachverhalt

Im gegenständlichen Fall fährt ein in Österreich ansässiger Profi-Radfahrer internationale Rennen für ein deutsches Radsportteam. Von der deutschen Z-GmbH erhält er für seine sportliche Leistung monatlich Vorauszahlungen und Abschlusszahlungen jeweils am Jahresende. Im Prüfungszeitraum ist der Profi-Radfahrer im Jahr weltweit zwischen 62 und 78 Renntage gefahren. Die monatlichen Vorauszahlungen erhält der Sportler aus Deutschland nach Abzug der 20%igen Quellensteuer. Für Dezember erstellt die Z-GmbH eine Jahresrechnung (und Zahlung), in der die tatsächlichen Renneinsätze nach Tagen in den einzelnen Ländern berücksichtigt werden. Dabei werden die jeweiligen Quellensteuern sowie die Vorauszahlungen in Abzug gebracht. Das BFG hat in seiner ersten Entscheidung die Einnahmen nach Renntagen den Ländern zugeordnet und die jeweiligen DBA angewendet.

Nach...

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