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Wie beurteilen Richterinnen und Richter das neue Instrument der Familiengerichtshilfe?
Ergebnisse aus der Evaluierung des KindNamRÄG 2013
Mit dem Kindschafts- und Namensrechts-Änderungsgesetz (KindNamRÄG) 2013 wurde ua eine Reihe von neuen Instrumenten und Maßnahmen eingeführt, die den Gerichten nunmehr in Pflegschaftsverfahren zur Verfügung stehen. Zentrale Bedeutung hierbei besitzt die Familiengerichtshilfe (FamGHi), die im Auftrag des Gerichts tätig wird und Familienrichterinnen/-richter durch psychosozial ausgebildete Fachkräfte unterstützen soll. Wie fällt nun rund drei Jahre nach Einführung dieser neuen Maßnahme die Bilanz der Richterinnen und Richter hinsichtlich der Tätigkeit der FamGHi aus, und welche Vor- und Nachteile ergeben sich für den richterlichen Berufsalltag?
I. Eckpunkte der Evaluierung
Die Evaluierung des KindNamRÄG 2013 basierte auf zwei unterschiedlichen empirischen Grundlagen: Zum einen auf einer vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) durchgeführten Studie unter Richterinnen/Richtern, Expertinnen/Experten und Unterstützungsorganisationen für Kinder, Frauen und Männer, die ihren Tätigkeitsbereich in Pflegschaftsverfahren haben, und zum anderen auf der vom Rechnungshof vorgenommenen Gebarungsüberprüfung der Familiengerichtsbarkeit.
Die Richterinnen/Richter und Expertinnen/Experten...