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SWI 1, Jänner 2017, Seite 65

Bilanzierung von Betriebsstätten

Mit der Betriebsstättengewinnaufteilungsverordnung wurden die Umsetzung des Authorized OECD Approach und damit die Selbständigkeitsfiktion der Betriebsstätte für steuerliche Zwecke konkretisiert. Dem Handelsrecht sei aber eine Selbständigkeitsfiktion der Betriebsstätte fremd, es gehe von einer Welthandelsbilanz aus. Zur Umsetzung schlagen Heidecke/von Perger (IWB 2016, 702 ff) die Bilanzierung über Kostenstellen vor. Das Modell (nur) eines Buchungskreises eigne sich dabei in Fällen, in denen eine Betriebsstätte im Ausland einer spezifischen Aufgabe nachkomme, zB der Herstellung eines bestimmten Produkts. Alle relevanten Haupt- und Nebenbuch-Buchungen verbleiben hierbei im Buchungskreis des Stammhauses in Deutschland. Als zweites mögliches Modell schlagen sie verschiedene Buchungskreise für Stammhaus und Betriebsstätten vor, die im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses zunächst addiert werden; anschließend werden Geschäftsvorfälle zwischen Stammhaus und Betriebsstätte eliminiert. Abschließend verdeutlichen sie anhand eines Beispiels zur Entstrickungsbesteuerung den Unterschied zwischen handels- und steuerrechtlicher Bilanzierung.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Univ.-Prof. Dr....
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