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SWI 9, September 2005, Seite 453

Ermittlung des Fremdvergleichsgrundsatzes anhand von Zollwerten

Gerald Toifl

In der Praxis wird auch in Österreich im zunehmenden Maße dahingehend argumentiert, dass die für Zwecke des Zolls anzusetzenden Werte auch aus steuerlicher Sicht für die Ermittlung des Fremdvergleichspreises herangezogen werden können. Möller (Praxis Internationale Steuerberatung 2005, 208 ff) untersucht, inwieweit Zollwerte dazu tatsächlich geeignet sind. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es für das Verhältnis von steuerrechtlichen Verrechnungspreisen und Zollwert keine abschließende Antwort gibt. Er vertritt jedoch die Ansicht, dass eine einheitliche Ermittlung von Verrechnungspreisen für Zwecke der Steuer und des Zolls zumindest grundsätzlich möglich ist. Die Zollwertermittlung liefert nämlich von ihrem Sinn und Zweck geeignete Fremdvergleichsdaten, die insbesondere auch für die Verrechnungspreisdokumentation genutzt werden können.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
Mag. Dr. Gerald Toifl ist selbständiger Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien sowie Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.
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