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SWI 7, Juli 2005, Seite 331

Immobile Verluste? - Der EuGH entscheidet in Kürze in der Rs. Ritter-Coulais

THE OPINION OF THE ADVOCATE GENERAL ON THE RITTER-COULAIS CASE

Adrian Cloer

Advocate General (AG) Léger delivered his opinion on the Ritter-Coulais case on March 1st, 2005. The AG held, that German tax rules may not deny a deduction for losses incurred on the lease of a dwelling in France if such losses would have been deductible for German tax purposes had the taxpayer been residing in Germany. One of main problems of the case is the fact, that the couple Ritter-Coulais did not cross the borders in 1987 in pursuit of the basic freedoms. Therefore, the case shows similarities to the ECJ case Werner. Nonetheless, the AG solves the question by referring to national non-discrimination rules.

I. Derzeitige Regelungslage in Deutschland

1. Das Verrechnungsverbot des § 2a I Nr. 6 lit. a EStG im Überblick

Als Ausfluss des synthetischen Einkommensbegriffes können positive Einkünfte mit negativen Einkünften grundsätzlich verrechnet werden. Dieser Grundsatz mutiert durch vielfältige Sonderregelungen häufig zur Ausnahme. Eine auslandsbezogene Beschränkung besteht in § 2a I, II EStG. Im Rahmen einer funktionalen Betrachtung wird Verlusten aus bestimmten Tätigkeiten ihre steuerliche Entfaltung versagt. Für Grundvermögen folgt dies aus § 2a I Nr. 6 lit. a EStG. Somit sind Verluste aus de...

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