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SWI 12, Dezember 2003, Seite 577

Freistellung der Einkünfte ausländischer Personengesellschaften

Gerald Toifl

Schmidt/Blöchle (IStR 2003, 685 ff.) untersuchen die insbesondere für Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds in Osteuropa in der Praxis äußerst bedeutsame Frage, ob die Einkünfte deutscher Anleger aus solchen geschlossenen Immobilienfonds in Deutschland freigestellt werden oder die ausländische Steuer lediglich angerechnet wird. Die beiden Autoren weisen entgegen einer zuletzt von Spörl in IStR 2003, 335 ff. vertretenen Auffassung nach, dass nach h. M. in Deutschland und auch nach Ansicht der deutschen Finanzverwaltung Einkünfte immer dann freizustellen sind, wenn der Staat der Personengesellschaft diese als Steuersubjekt qualifiziert. Schmidt/Blöchle sprechen damit die Frage der Anwendung des Methodenartikels in Fällen von Qualifikationskonflikten an, die auch zuletzt in Österreich kontrovers diskutiert wurde (vgl. zum Meinungsstand Toifl, Personengesellschaften im Recht der Doppelbesteuerungsabkommen, Linde Verlag, Wien 2003, 153 ff.).

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
*) Mag. Dr. Gerald Toifl ist Partner einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien und Lehrbeauftragter am Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht de...
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