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SWI 3, März 2001, Seite 143

Besteuerung hybrider Finanzierungsinstrumente

Gerald Toifl

Hybride Finanzierungsinstrumente sind solche, die in einem Bereich zwischen Eigen- und Fremdkapital anzusiedeln sind. Groot/van der Linde (Derivatives and Financial Instruments 2001, 45 ff.) geben einen Überblick über die Behandlung solcher hybrider Finanzierungsinstrumente nach niederländischem Recht. Die Ausführungen sind insoweit auch für die österreichische Rechtslage interessant, als Groot/van der Linde darauf hinwiesen, wie in den Niederlanden der mögliche Einsatz solcher Instrumente für Steuerplanungszwecke durch den Steuergesetzgeber eingeschränkt wurde und wahrscheinlich in Zukunft noch weiter eingeschränkt werden wird. Diese Ausführungen sollten auch der österreichischen Finanzverwaltung ins Stammbuch geschrieben werden. In der österreichischen Praxis kann man sich nämlich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, dass insbesondere auf dem Gebiet hybrider Finanzierungsinstrumente die Auslegung des BMF, wie sie sich auch in Erlässen und in den EStR 2000 widerspiegelt (ich verweise zum Beispiel auf die Behandlung von Indexanleihen), nur mit großer Fantasie auf eine Grundlage im Gesetz zurückgeführt werden kann.

Rubrik betreut von: Toifl
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