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SWI 9, September 1998, Seite 412

Forderung nach multilateralem Steuerabkommen wird lauter

Die österreichische Kammer der Wirtschaftstreuhänder, die Wirtschaftskammer und die Vereinigung österreichischer Industrieller fordern bereits seit längerer Zeit den Abschluß eines multilateralen Steuerabkommens zumindest zwischen den EU-Staaten. Das österreichische Finanzministerium hat sich dieser Forderung angeschlossen und zugesagt, in der EU und in der OECD entsprechende Initiativen zu entfalten. Mit Schreiben vom ist nunmehr auch die deutsche Bundessteuerberaterkammer an das deutsche Bundesministerium der Finanzen mit der Bitte herangetreten, die österreichische Initiative zum Abschluß multilateraler Doppelbesteuerungsabkommen zu unterstützen: „Trotz aller Bemühungen der OECD, eine Vereinheitlichung der DBA zu erreichen, bestehen in den einzelnen DBA Unterschiede in der Zahl der Artikel, im geregelten Inhalt und im Wortlaut. Nicht nur der Vereinfachungseffekt, sondern auch der Gesichtspunkt der Steuergerechtigkeit sprechen nach unserer Einschätzung für den Abschluß multilateraler DBA. Insbesondere innerhalb der EU führen die unterschiedlichen DBA-Regelungen zu unterschiedlichen Lösungen bei vergleichbaren Sachverhalten. Hierin könnte möglicherweise ein Verstoß gegen das EG-r...

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